Was ist positive Psychologie?
In der klassischen Psychologie geht es überwiegend um die Frage, was eine Erkrankung verursacht und wie sich die damit einhergehenden Symptome reduzieren oder beseitigen lassen. Umgangssprachlich und stark vereinfacht könnte man sagen, der Ansatz sei eher problemorientiert. Wenn wir uns vorstellen, der Zustand eines Menschen liegt beispielsweise bei -5, ist ein Therapieerfolg quasi gegeben, wenn es gelingt, ihn auf eine -2 oder eine 0 zu bringen. Es reicht sozusagen die Abwesenheit der Krankheit, bzw. der Symptome. Dabei stehen überwiegend die negativen Gefühle im Fokus.
Die positive Psychologie wiederum formuliert die Steigerung des Wohlbefindens als explizites Therapieziel und möchte - platt gesagt - die Person eher von 0 zu einer 5 bringen. Dabei geht es um die Frage, was das Leben lebenswert macht, was uns gesund erhält und was wir tun können, um unsere Resilienz (sozusagen unser “psychisches Immunsystem”) zu stärken. Kurzum: die positive Psychologie befasst sich mit allen Aspekten des Wohlbefindens und den unterstützenden Komponenten. Ganz deutlich sei gesagt, dass sie bei einer klinischen Diagnose nicht als Alternative, sondern lediglich als Ergänzung zum Einsatz kommen kann. Im Fokus stehen dabei, oh Wunder, die positiven Gefühle und wie ich mehr davon erzeugen kann.
Und was hat das jetzt mit Glück zu tun?
Je mehr positive Gefühle wir erleben, um so mehr steigt unser subjektives Glückslevel. So einfach ist das ;-).